PolitikSchleswig-Holstein

Ministerpräsident Günther wirbt für offenere Haltung gegenüber der Linkspartei

Die Debatte um Koalitionen und demokratische Gefahren: Ministerpräsident Günther spricht über die unterschiedlichen Parteien.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat kürzlich betont, dass die CDU keine Gemeinsamkeiten mit der AfD hat, weder personell noch inhaltlich. Er hob hervor, dass es einen klaren Unterschied zwischen der Linkspartei und der AfD gebe und warb für einen offeneren Umgang mit der Linken. Besonders lobte er Bodo Ramelow, den Ministerpräsidenten Thüringens, als klugen Menschen und betonte, dass Ramelow keine Gefahr für die Demokratie darstelle. Günther stellte klar, dass seine Partei keine Koalition mit der Linken anstreben würde.

Die Thüringer AfD unter Leitung von Björn Höcke wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Trotz anfänglicher Unterstützung in Umfragen hat die Partei an Zustimmung verloren, während die CDU auf Platz zwei rangiert. Die politische Situation in Thüringen gilt aufgrund schwieriger Mehrheitsverhältnisse als äußerst kompliziert. Es bleibt unklar, wie nach der Wahl Mehrheiten gebildet werden und welche Art von Regierung entstehen könnte.

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In Bezug auf eine mögliche Koalition mit der Linkspartei betonte Günther, dass die Distanz zwischen CDU und Linkspartei sehr groß sei und er persönlich keine Koalition mit der Linken anstreben würde. Er machte deutlich, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen einem Spitzenkandidaten wie Björn Höcke und einer Partei gibt, die den Ministerpräsidenten seit vielen Jahren stellt. Trotz unterschiedlicher politischer Ausrichtung sieht Günther die Demokratie in Thüringen durch die AfD gefährdet, während dies in den vergangenen zehn Jahren nicht der Fall war.

Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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