Reisen

Wissenschaftler schlagen umweltfreundliche Alternativen für internationale Astronomiekonferenzen vor

Belastung für die Umwelt: Wie Astronomen das Klima durch Konferenz-Flugreisen beeinflussen

Weltweit verursachen die Flugreisen von Astronomen zu wissenschaftlichen Fachkonferenzen jährlich erhebliche Kohlendioxid-Emissionen. Laut Forschern der Washington University in St. Louis (USA) und der Universität Köln beliefen sich allein im Jahr 2019 die durch diese Konferenzreisen verursachten klimaschädlichen Emissionen auf 42.500 Tonnen CO2-Äquivalente. Diese Analyse umfasste die Emissionen von 362 bekannten Konferenzreisen im Bereich der Astronomie.

Die Studienautoren weisen darauf hin, dass virtuelle und hybride Veranstaltungsformate, die an wenigen physischen Zentren stattfinden und virtuell verbunden sind, eine umweltfreundliche Alternative zu großen internationalen Fachkonferenzen darstellen könnten. Andrea Gokus von der Washington University betont, dass bei der American Astronomical Society-Tagung 2019 in Seattle allein durch die Aufteilung auf vier globale Zentren (Seattle, Baltimore, Amsterdam und Tokio) 70 Prozent der CO2-Emissionen eingespart worden wären.

Dies unterstreicht die Bedeutung von Alternativen zu physischen Konferenzen, um den CO2-Ausstoß durch Flugreisen zu reduzieren. Die Forschung zeigt, dass durch die Implementierung nachhaltiger Veranstaltungsformate eine signifikante Verringerung der Umweltauswirkungen möglich ist. Es wird deutlich, dass Maßnahmen zur Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen im Bereich der Konferenzreisen von Astronomen dringend erforderlich sind, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"