Der milliardenschwere Gründer der Kryptowährungen-Börse Binance, Changpeng Zhao, wurde am Dienstag zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. Diese Strafe steht im starken Gegensatz zu anderen Krypto-Führungskräften, die seit dem Zusammenbruch der Branche deutlich schwerere Strafen erhalten haben. Binance war einst das mächtigste Kryptounternehmen, das einen großen Teil der Transaktionen abwickelte und Zhao stand an der Spitze dieses Multimilliarden-Dollar-Imperiums. Die Untersuchungen mehrerer US-Behörden ergaben, dass Zhao möglicherweise Gesetze verletzt hatte, um sein Imperium aufzubauen.
Ursprünglich wurde eine dreijährige Haftstrafe für Zhao gefordert, nachdem er letztes Jahr zugegeben hatte, gegen das Geldwäschegesetz verstoßen zu haben. Im Vergleich dazu sitzt Sam Bankman-Fried, Gründer der Kryptowährungen-Börse FTX, wegen Betrugs 25 Jahre im Gefängnis. Trotz der Verurteilung verfügt Zhao noch immer über ein geschätztes Vermögen von 33 Mrd. US-Dollar, wie Forbes berichtet.
Die Entwicklung rund um Binance und Changpeng Zhao zeigt deutlich die wachsende Regulierung und Überwachung des Kryptomarktes. Behörden weltweit erhöhen den Druck auf Krypto-Unternehmen, um sicherzustellen, dass Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Dieser Fall wirft auch ein Schlaglicht auf die Verantwortung von Führungskräften in der Kryptobranche und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung von Vorschriften.