Das Gründen eines Kleingewerbes kann für viele angehende Selbstständige ein bedeutender Schritt sein. Vor allem für Erstgründer stellt sich die Frage, was genau ein Kleingewerbe ist und worauf bei der Anmeldung geachtet werden muss. Ein Kleingewerbe kann von jedem Volljährigen in Deutschland angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt über das Ausfüllen des Formulars zur Gewerbeanmeldung, wobei die Kosten je nach Gemeinde variieren können.
Bevor jedoch ein Kleingewerbe angemeldet wird, muss zuerst ein Gewerbe gegründet worden sein. Dabei ist es entscheidend, die Rechtsform einer natürlichen Person zu wählen. Ein Kleingewerbe ist nur für Einzelunternehmen oder GbR möglich, wobei bestimmte Umsatz- und Gewinn-Grenzen nicht überschritten werden dürfen. Ein Kleingewerbe erfordert keine Eintragung ins Handelsregister und bietet erleichterte steuerliche Bedingungen, da keine kaufmännische Buchführung erforderlich ist.
Bei der Anmeldung eines Kleingewerbes sollten wichtige Schritte eingehalten werden, darunter der Antrag auf den Gewerbeschein, die Beantragung der Steuernummer beim Finanzamt und die Anmeldung bei der zuständigen Kammer (IHK oder HWK). Zusätzliche Ämter können abhängig von der Branche erforderlich sein. Die Kosten für die Gewerbeanmeldung liegen durchschnittlich bei unter 30,00 € in den größten deutschen Städten.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Kleingewerbe nur für Einzelunternehmen oder GbRs geeignet ist. Sowohl für Gründer, die das Gewerbe dauerhaft im Nebenerwerb betreiben möchten, als auch für diejenigen, die Firmenanteile veräußern oder ein riskantes Geschäftsmodell betreiben, könnten Alternativen wie eine UG, GmbH oder andere Unternehmensformen nach HGB geeigneter sein. Es ist ratsam, sich rechtzeitig über die passende Rechtsform für das eigene Vorhaben zu informieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.