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Italienisches Küstenparadies kämpft gegen Massentourismus – Neue Regeln für Reisende in Cinque Terre

Italien kämpft gegen Massentourismus: Neue Regelungen in „Cinque Terre“ enthüllt

Italien nimmt erneut Maßnahmen gegen den Massentourismus in Angriff. Die „Cinque Terre“ führt eine neue Regel ein, um den Zustrom von Reisenden zu regulieren. Diese malerische Region an der ligurischen Riviera besteht aus fünf idyllischen Dörfern, darunter Monterosso, bekannt für seine Zitronenbäume und den einzigen Sandstrand. Die rund 9000 Bewohner der „Cinque Terre“ leiden jedes Jahr unter dem Ansturm von Millionen Touristen, die die Region überschwemmen.

Um den Massentourismus einzudämmen, hat die Region verschiedene Maßnahmen ergriffen. In der Hochsaison werden die Bahntickets teurer, wobei Reisende im Sommer das Doppelte für Zugfahrten zwischen den Dörfern zahlen als zuvor. Gleichzeitig sollen die Bewohner Vergünstigungen erhalten. Zusätzlich wird nun auch für Wanderwege Eintritt verlangt, und der Nationalpark hat ein Einbahnstraßensystem für beliebte Wanderwege wie den „Sentiero Verde Azzurro“ eingeführt.

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Die Einschränkungen betreffen insbesondere die zweite Etappe des Weges von Monterosso nach Vernazza. Der Zugang zum Wanderweg in Monterosso wird kontrolliert, um sicherzustellen, dass Besucher geeignetes Schuhwerk tragen und um eine Überlastung des Pfades zu verhindern. Wanderer könnten in solchen Fällen auf alternative Routen umgeleitet werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Massentourismus einzuschränken und gleichzeitig die Lebensqualität der Einheimischen in der „Cinque Terre“ zu verbessern.

Ähnliche Probleme und Gegenmaßnahmen gegen Massentourismus sind weltweit zu beobachten. Städte wie Amsterdam verbieten den Bau neuer Hotels und gehen gegen Kneipentouren vor, während auch die Bewohner der Kanarischen Inseln zunehmend genug von großen Touristenströmen haben. Es bleibt eine Herausforderung, einen ausgewogenen Tourismus zu fördern, der die natürlichen und kulturellen Ressourcen der Zieldestinationen respektiert.

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