Mecklenburg-Vorpommern

Wolfangriff auf Jagdhund in Havelsee: Genetische Untersuchung deutet auf Wolfsbeteiligung hin

Rätselhafte Verletzungen: Wurde der Brandenburger Dackel wirklich von einem Wolf angegriffen?

Ein Brandenburger Dackel wurde wahrscheinlich von einem Wolf angegriffen, so die Ergebnisse einer genetischen Untersuchung, die von einer Behörde veröffentlicht wurden. Obwohl das Ergebnis nicht eindeutig ist, deuten die genetischen Proben und Bissverletzungen auf eine Beteiligung eines Wolfes hin. Der Vorfall ereignete sich in Havelsee im Kreis Potsdam-Mittelmark, als der Jagdhund des Hundehalters verletzt wurde. Der Rauhaardackel wurde tierärztlich versorgt und erlitt glücklicherweise keine lebensbedrohlichen Verletzungen.

Bisher waren vor allem Angriffe von Wölfen auf Weidetiere bekannt, aber dieser Vorfall zeigt, dass auch Haustiere nicht vor solchen Übergriffen sicher sind. In Brandenburg gibt es laut Angaben des Landesumweltministeriums derzeit etwa 52 Wolfsrudel. Die Anzahl der Wolfsangriffe stieg von 297 im Jahr 2022 auf 358 im vergangenen Jahr, wobei 1.281 Schafe und Ziegen getötet wurden.

Diese jüngsten Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz von Haustieren vor potenziellen Wolfsangriffen zu verstärken. Eine bessere Überwachung und Sicherung von Haustieren, insbesondere in Gebieten mit bekannter Wolfspräsenz, könnte dazu beitragen, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Behörden sind aufgerufen, weiterhin das Verhalten von Wölfen zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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