Am Vorabend des 1. Mai in Berlin fanden traditionelle Feierlichkeiten und Demonstrationen statt. Die Polizei hatte für die Veranstaltungen in der Walpurgisnacht 3.000 Einsatzkräfte bereitgestellt. Eine queer-feministische Demo in Friedrichshain startete, gefolgt von einem Protestzug durch Wedding ohne Zwischenfälle. Obwohl die Demo mit etwa 800 Menschen ruhig begann, verzögerte sie sich um eine Stunde.
Die Teilnehmerzahl stieg im Verlauf der Demonstration an, begleitet von vereinzelten Pyrotechnikvorfällen. Bis zu 3.000 Teilnehmer waren erwartet worden, wobei die Polizei Angriffe mit Flaschenwürfen und verletzten Beamten befürchtete. Trotz der erhöhten Spannungen aufgrund vergangener Ausschreitungen blieb die Veranstaltung insgesamt friedlich. Dutzende Teilnehmer zeigten Solidarität mit dem Gaza-Streifen, wobei die Polizei auf antisemitische und verbotene Parolen achtete.
Die Polizeipräsenz rund um den 1. Mai war mit 3.000 Polizisten in Berlin gewährleistet. Eine separate Demonstration unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!“ verlief ebenfalls friedlich. Trotz des warmen Wetters fand die traditionelle Walpurgisnachtfeier im Mauerpark erstmals seit 20 Jahren aufgrund von Baustellen nicht statt. Zusätzlich gab es eine erhöhte Bereitschaft der Polizei aufgrund des Nahostkonflikts, um gegen antisemitische Parolen schnell und entschlossen einzuschreiten.