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Wildes Treiben und Teufelsaustausch: Harzer feiern Walpurgisnacht mit Live-Musik und Kostümen

Mysteriöse Traditionen und bunte Kostüme: Ein magischer Blick auf die Walpurgisnacht im Harz

Mit Kostümen und Live-Musik wurde die Walpurgisnacht im Harz gefeiert. Zahlreiche Menschen versammelten sich in Braunlage in Niedersachsen, darunter Hexen und Teufel, um an den Festlichkeiten teilzunehmen. Ein Umzug mit geschmückten Traktoren fand statt, während Kinder auf Besenstiel-Anhängern saßen und Hexen sowie Teufel auf der Straße tanzten. Ein geplantes Feuerwerk rundete die Veranstaltung ab.

Die Polizei in Halberstadt berichtete von einem friedlichen Verlauf der Walpurgisnacht in Sachsen-Anhalt. Ähnlich positiv äußerte sich eine Polizeisprecherin in Goslar, Niedersachsen. Genau Zahlen zu den teilnehmenden Personen konnten vorerst nicht genannt werden.

Die Orte Braunlage, St. Andreasberg, Bad Grund und Hahnenklee im niedersächsischen Teil des Harzes zählen zu den Hochburgen für die Feierlichkeiten rund um die Walpurgisnacht. Auch in Schierke, Sachsen-Anhalt, sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, die auf eine lange Tradition zurückblicken.

Die Walpurgisnacht, benannt nach der heiligen Walburga, geht auf den literarischen Einfluss von Goethe zurück. In seinem Werk „Faust“ beschrieb er das wilde Treiben nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777. Nach dem alten Volksglauben treffen sich in dieser Nacht Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu tanzen und den Winter zu vertreiben, während sie den Frühling willkommen heißen. Die Walpurgisnacht ist eine der bedeutendsten Touristenattraktionen im Harz und zieht jedes Jahr Besucher aus nah und fern an.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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