In einem Treffen am 30. April in der Staatskanzlei tauschte sich die Landesregierung des Saarlandes mit Vertretern der Bistümer Trier und Speyer sowie dem Katholischen Büro Saarland und der Caritas aus. Dabei wurden die Herausforderungen durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen im Saarland diskutiert. Der wirtschaftliche Strukturwandel erfordert Zuversicht, Mut und eine ganzheitliche Strategie.
Beim Gespräch wurden Auswirkungen von Digitalisierung, demografischem Wandel und Energiewende auf die Bistümer beleuchtet. Die Caritas legt besonderen Fokus auf den Umgang mit dem Fachkräftemangel. Soziale Themen wie Armutsbekämpfung wurden als gemeinsame Aufgabe von Land und Kirchen angesehen. Sowohl die Landesregierung als auch die Kirchen beobachten einen gesellschaftlichen Wandel mit zunehmender Verrohung des Klimas und dem Aufstieg rechtsextremer Kräfte.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger betonte die Gemeinsamkeit von Politik und Kirchen als wichtige Säulen der Gesellschaft. Sie sieht in der Zusammenarbeit die Chance, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Bischöfe Dr. Stephan Ackermann und Dr. Karl-Heinz Wiesemann machten deutlich, dass die Kirche eine klare Haltung gegen Extremismus und für Demokratie einnimmt. Sie betonen die Bedeutung des caritativen Handelns und die Notwendigkeit, vor allem in Zeiten von Fachkräftemangel und Digitalisierung Lösungen zu finden, die dem Gemeinwohl dienen und den Zusammenhalt fördern.