RemscheidWirtschaft

Rückkehr der Langzeitarbeitslosigkeit: Bergisches Städtedreieck betroffen

Die unbequeme Wahrheit über den Arbeitsmarkt im Bergischen

Im Bergischen sind im April überdurchschnittlich viele Menschen arbeitslos geworden, da einige Beschäftigungsverhältnisse zum Quartalsende endeten. Trotz der gestiegenen Arbeitsaufnahmen blieb die Arbeitslosenzahl in Remscheid im Vergleich zum Vormonat nahezu stabil, aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg sie an. Derzeit sind 4.847 Personen in Remscheid arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent entspricht.

Eine besorgniserregende Entwicklung stellt die steigende Zahl der Langzeitarbeitslosen dar. Nach einer Phase des kontinuierlichen Rückgangs im Bereich der Jobcenter stieg die Zahl dieser Gruppe wieder leicht an. Die Arbeitsagentur bezeichnet dies bereits als „Rückkehr der Langzeitarbeitslosigkeit“. In Remscheid sind derzeit 1.606 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, was einem Anstieg von 107 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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Insgesamt beträgt die Arbeitslosenquote im gesamten Städtedreieck 8,8 Prozent, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Im gesamten Bergischen sind über 29.400 Menschen arbeitslos gemeldet. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, plant die Arbeitsagentur, ihre Vermittlungsbemühungen zu intensivieren und insbesondere die berufliche Integration von Zugewanderten zu fördern. Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, betont die Notwendigkeit, Arbeitslose und Unternehmen zusammenzubringen, und hebt den gestarteten Job-Turbo hervor, der die Zusammenführung von Geflüchteten und potenziellen Arbeitgebern beschleunigen soll.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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