In Rheinland-Pfalz wurde der Startschuss für den digitalen Bauantrag gegeben, wobei Trier als erste Stadt des Landes ein Antragsportal freigeschaltet hat. Dies ermöglicht es Planungsbüros und Architekten, ihre Anträge online im vereinfachten Verfahren einzureichen. Die gesamte Bearbeitung erfolgt digital, was Zeit, Papier und Behördengänge einspart. Oberbürgermeister Wolfram Leibe bezeichnete dies als einen bedeutenden Schritt für Trier.
Die Entwicklung des „neuen Produkts“ erfolgte in Mecklenburg-Vorpommern, wurde jedoch an die Anforderungen von Rheinland-Pfalz angepasst. Erstmalig wurde ein Antrag eines externen Planungsbüros bei der städtischen Bauaufsicht online gestellt. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen der Landesregierung, zentrale Bürgerdienste zu digitalisieren und das Bauen effizienter und zeitgemäßer zu gestalten.
Der digitale Bauantrag ist eines von rund 20 Verwaltungsverfahren, die in Rheinland-Pfalz digitalisiert werden. Dazu gehört auch der Online-Führerschein, für den in Koblenz ein Pilotprojekt läuft. In Trier sind bereits zahlreiche Online-Dienste für Bürger verfügbar, angefangen von der An- und Ummeldung des Wohnsitzes bis hin zur Hundesteuer-Anmeldung.
Neben Trier ist auch der Kreis Cochem-Zell als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag vorgesehen, wird aber zu einem späteren Zeitpunkt starten. Diese Initiative markiert einen Meilenstein in der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Rheinland-Pfalz und trägt dazu bei, den bürokratischen Aufwand für Bürger und Behörden zu reduzieren.