Der Harz lockt mit einem neuen Angebot für die Walpurgisnacht, das nichts für schwache Nerven ist. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch treiben Teufel und Hexen wieder den Winter aus und feiern die Walpurgisnacht. Auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, zählt dieses Fest zu den Top-Events des Jahres im Harz. Braunlage, St. Andreasberg, Schierke und Wernigerode sind weitere Hochburgen der Feierlichkeiten.
Die Tradition der Walpurgisnacht geht auf heidnische Frühlingsfeste zurück und wurde später mit dem Geburtstag der heiligen Walburga in Verbindung gebracht. Bekannt wurde das Fest auch durch Goethe, der es in seiner Tragödie „Faust“ festgehalten hat. Wochen vor den Feierlichkeiten wird der Harz mit Hexenpuppen und schauriger Dekoration geschmückt, während Besucher sich in Hexen- und Teufelskostümen auf die Nacht vorbereiten.
Ein neues schauriges Angebot erwartet Besucher in Altenau im Harz, wo ein windschiefes Hexenhaus als Mittelpunkt der Feierlichkeiten dient. Mitglieder der Gruppe „Hexen vom Bruchberg“ sprechen über Walpurgis-Traditionen, es gibt Hexentheater, eine Hexenzaubershow und die Möglichkeit, gruselige Fotos zu machen. Im Kurpark von Altenau finden außerdem Auftritte der Hexen vom Bruchberg, eine Feuershow, ein Feuerwerk und ein Walpurgismarkt statt.
Die Feierlichkeiten beginnen bereits vor dem 30. April, mit Fackelwanderungen und Wanderungen, die die Teilnehmer auf die Geheimnisse und verborgenen Ecken der Bergstadt führen. In Altenau wird auch am 1. Mai weitergefeiert, zum Beispiel mit einer Führung durch das ehemalige Bergwerk Grube Samson. Das neue Angebot im Harz verspricht eine unvergessliche und magische Walpurgisnacht, die allen Mutigen einen unvergesslichen Abend bereiten wird.