Am vergangenen Wochenende war Claudia Fleißner noch gemeinsam mit Ballermann-Star Julian Sommer im Münchner Schlagergarten unterwegs, aber am Mittwoch stand sie im dritten Rennen auf der Rennbahn in Leipzig im Sattel. Die 40-Jährige, die hauptberuflich als Go-Go-Girl arbeitet, ritt die frische Siegerin „Agathe Christy“ zum Saisonauftakt im Scheibenholz. Claudia, die seit 2002 als Go-Go-Girl tätig ist, holte sich bei den Pferderennen die nötige Kondition fürs Tanzen und kam eher zufällig zu den Galoppern, nachdem sie in einer Disco einen Münchner Pferdetrainer kennengelernt hatte.
„Agathe Christy“ ist eine fünfjährige Stute, deren Name an die berühmte Krimiautorin Agatha Christie erinnern soll. In Leipzig wird sie am Rennstall von Marco Angermann trainiert. Obwohl Claudia Agathe noch nie geritten hat, glaubt Leipzigs letzter Pferdeflüsterer, dass sie gut zusammenpassen.
Das Rennprogramm zum Leipziger Aufgalopp verspricht insgesamt beste Unterhaltung. In acht Rennen mit 74 Pferden und einem Preisgeld von 72.000 Euro werden die Startboxen voll sein, und über 15.000 Zuschauer werden erwartet. Im Hauptereignis, dem Ausgleich II über 1600 Meter und 20.000 Euro Preisgeld, erhielt Claudia keinen Ritt. Hier erwarten die Experten einen Zweikampf zwischen den beiden Wallachen „Scipio“ und „Mister Hollow“.
Zum Abschluss erinnert das Scheibenholz an den verstorbenen Erfolgstrainer Frank Breuß, der zu Beginn des Jahres nach langer schwerer Krankheit verstarb. Die Veranstaltung zählt zu den Highlights im Leipziger Rennkalender und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an.