Die Berliner Polizei plant, am 1. Mai ihre Informationskanäle zu erweitern, um während der zahlreichen Demonstrationen zusätzliche Informationen bereitzustellen. Neben den bisher genutzten Internetportalen wie X und Instagram sollen auch über den Messengerdienst Whatsapp wichtige Informationen veröffentlicht werden. Diese Maßnahme wird nicht nur im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft ab Mitte Juni getroffen, sondern dient auch als Testlauf für die Berliner Polizei, die dann während des Großeinsatzes Fans, Anwohner und Touristen über verschiedene Onlinekanäle auf dem Laufenden halten wird.
Bisher nutzt die Berliner Polizei bereits Internetportale wie X und Instagram, um über aktuelle Ereignisse zu informieren. Zur Nachwuchsgewinnung werden außerdem Plattformen wie Youtube und Tiktok genutzt. Am 1. Mai sind mehr als 20 Demonstrationen in der Stadt angemeldet, darunter die größte Revolutionäre-1. Mai-Demonstration in Kreuzberg und Neukölln, bei der linke und linksextreme Gruppen erwartet werden. In diesem Jahr soll der Nahost-Konflikt eine zentrale Rolle spielen, und die Polizei rechnet mit aggressiven Demonstranten sowie Angriffen mit Flaschen- und Steinwürfen.
Tagsüber sind auch Demonstrationen von DGB-Gewerkschaften und linken Gruppen geplant, wobei insgesamt mehr als 12.000 Teilnehmer erwartet werden. Die Polizei wird mit einem Einsatz von rund 5500 Polizisten präsent sein, um die Sicherheit während der Demonstrationen zu gewährleisten. Mit der Veröffentlichung von Informationen über Whatsapp zeigt die Polizei ihr Engagement für eine transparente Kommunikation und eine effektive Einsatzplanung bei Großveranstaltungen in der Hauptstadt.