In Sachsen-Anhalt ist der Krankenstand im ersten Quartal 2024 weiter gestiegen und liegt mit einem Niveau von 6,8 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Dies stellt einen Höchststand dar, der über dem Rekordwert aus dem Vorjahr liegt. Laut einem Report der DAK-Gesundheit waren jeden Tag 68 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben, wobei jeder Beschäftigte in Sachsen-Anhalt durchschnittlich mehr als sechs Tage krankgemeldet war. Die Hauptursache für den Arbeitsausfall waren erneut Atemwegserkrankungen, die rund 154 Fehltage pro 100 Versicherte verursachten – ein Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Muskel- und Skelett-Beschwerden, einschließlich Rückenschmerzen, stiegen um etwa acht Prozent auf fast 116 Ausfalltage je 100 Versicherte. Im Gegensatz dazu wurde ein Rückgang bei den psychischen Erkrankungen um acht Prozent verzeichnet. Eine Auswertung zeigte auch Unterschiede zwischen den Altersgruppen der Beschäftigten, wobei jüngere Menschen häufiger krankgeschrieben waren, während ältere Beschäftigte eine längere durchschnittliche Falldauer aufwiesen.
Die Daten für den Report wurden vom Berliner IGES Institut ausgewertet und basieren auf Informationen von rund 47.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Herausforderung im Umgang mit Krankheitsausfällen am Arbeitsplatz und die Bedeutung präventiver Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit der Arbeitnehmer.