Das Zugunternehmen Odeg hat angekündigt, drastische Maßnahmen gegen Fans des 1. FC Magdeburg zu ergreifen, aufgrund von wiederholten Vorfällen in den Zügen. Darunter fallen Urin- und Bierlachen, Schmierereien, verstopfte Toiletten und Vandalismus, sowie Belästigungen von Mitreisenden und das Verstecken von Rasierklingen durch FCM-Fans. Die Odeg fordert nun vom Verein Lösungen für das Verhalten der Fans, andernfalls droht sie damit, Fans künftig am Bahngleis stehen zu lassen und sie von der Mitfahrt auszuschließen, wenn Fan-Utensilien sichtbar sind.
Die Fanhilfe Magdeburg spricht von „Sippenhaft“ und lehnt einen generellen Ausschluss von Zugpassagieren aufgrund ihres FCM-Schals ab. Sie betont die Inakzeptabilität dieser Maßnahme und behält sich rechtliche Schritte vor, sollten die Ankündigungen der Odeg umgesetzt werden. Der 1. FC Magdeburg reagiert darauf mit Erstaunen und verweist auf die Willkürlichkeit von Straftaten.
Gemäß den Beförderungsbedingungen der Odeg können bereits jetzt Zugreisende von der Fahrt ausgeschlossen werden, wenn sie sich nicht an die Regeln des Unternehmens halten. Dazu zählt unter anderem gewalttätiges oder betrunkenes Verhalten, das Gefährden von Personal oder Mitreisenden, sowie das Rauchen im Zug. Die Odeg betont, dass die Probleme mit den FCM-Fans ernst genommen werden und geeignete Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um die Sicherheit und Ordnung in den Zügen zu gewährleisten.