Holstein Kiel steht unmittelbar vor dem Aufstieg in die Bundesliga und wäre somit der erste Verein aus Schleswig-Holstein in der höchsten deutschen Fußballliga. Carsten Wehlmann, der Geschäftsführer Sport, gibt sich trotz der bevorstehenden Herausforderungen gelassen und zurückhaltend. Er betont die Notwendigkeit, auch im Falle des Aufstiegs am bewährten Kurs festzuhalten, der auf die Förderung junger Nachwuchsspieler setzt.
Die Planungen für die kommende Saison laufen bereits, wobei die Verpflichtung junger Talente im Vordergrund steht. Der 21-jährige Andu Kelati von der U23 der TSG Hoffenheim wird als bisher einziger externer Zugang gehandelt. Auch die eigene Jugend soll weiterhin die Chance erhalten, sich in der Profimannschaft zu beweisen.
Trotz des Fokus auf junge Spieler schließt Wehlmann nicht aus, erfahrene Bundesliga-Spieler ins Team zu integrieren. Aktuell verfügt Holstein Kiel über nur wenige Spieler mit Bundesliga-Erfahrung, allen voran Lewis Holtby. Bei möglichen Neuzugängen steht die Harmonie im Team im Vordergrund, da diese einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg leistet.
Die Zukunft einiger Spieler bei Holstein Kiel ist noch unklar. Kapitän Philipp Sander soll die KSV voraussichtlich in Richtung Mönchengladbach verlassen. Auch die Frage nach der weiteren Verbleib des ausgeliehenen Tom Rothe von Borussia Dortmund bleibt offen. Entschieden ist auch noch nicht über die Vertragsverlängerungen von Mikkel Kirkeskov, Joshua Mees und Holmbert Fridjonsson.
Der Verein wird darauf bedacht sein, das Team-Gefüge nicht zu sehr zu verändern. Es wird sich zeigen, ob die Spieler, deren Leihverträge auslaufen, weiterhin eine Rolle bei Holstein Kiel spielen werden. Die Planung und Gestaltung des Kaders erfolgt jedoch vorrangig nach Vollendung des Aufstiegs und der entsprechenden Budgetfestlegung.