Bundesaußenministerin Annalena Baerbock setzte sich bei Beratungen in Riad für verstärkte humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen ein und befürwortete eine friedliche Zweistaatenlösung als wichtigen Bestandteil eines umfassenden Friedensprozesses. In einem Treffen, initiiert von Saudi-Arabien und Norwegen, stand die Diskussion über die Zweistaatenlösung und die Anerkennung Palästinas im Mittelpunkt. Baerbock betonte die Notwendigkeit einer verbesserten humanitären Zugangs zu Gaza sowie der Freilassung von Geiseln als dringende Maßnahmen.
Die Zweistaatenlösung beinhaltet die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates, der friedlich neben Israel existiert. Sowohl die Regierung Israels als auch die Hamas lehnen diese Lösung ab. Annalena Baerbock hob zusätzlich hervor, dass konkrete Maßnahmen erforderlich sind, um die Kampfhandlungen zu beenden und eine langfristige Lösung des Konflikts zu erreichen. In vertraulichen Gesprächen mit arabischen und westlichen Kollegen wurde über notwendige Schritte zur Friedenslösung diskutiert.
Die Treffen fanden im Rahmen des Open Forums in Riad statt, einer Wirtschaftskonferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF), bei der auch Außenminister Antony Blinken aus den USA und David Cameron aus Großbritannien teilnahmen. Israel war nicht an den Gesprächen beteiligt. Annalena Baerbock setzt sich weiterhin aktiv für eine umfassende Friedenslösung im Nahost-Konflikt ein und fordert verstärkte internationale Bemühungen zur Unterstützung der Region.