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Droht Bau-Streik im Landkreis Meißen? Gewerkschaft warnt vor Konsequenzen

Streik im Bauwesen: Welche Auswirkungen hätte das im Landkreis Meißen?

Die Gewerkschaft IG BAU warnt vor einem drohenden Streik im Bauwesen im Landkreis Meißen. Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe stagnieren, was ernsthafte Konsequenzen haben könnte, so die Gewerkschaft. Der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft in Dresden, Jörg Borowski, bezeichnet die aktuelle Situation als extrem heikel für die Bauwirtschaft im Kreis Meißen. Die Arbeitgeber haben drei Verhandlungstreffen scheitern lassen und bisher den Schlichterspruch des ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, nicht akzeptiert. Dieser Schlichterspruch sieht vor, dass Bauarbeiter ab Mai mindestens 250 Euro mehr im Monat erhalten sollten und die Löhne um weitere 4,95 Prozent im Jahr steigen sollten. Zudem sollten Azubis bereits zu Beginn ihrer Ausbildung 1.080 Euro pro Monat verdienen. Die Gewerkschaft unterstützt diesen Vorschlag, da er den Bau attraktiver für Fachkräfte machen würde.

Im Landkreis Meißen sind laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit 316 Bauunternehmen mit über 3.600 Beschäftigten ansässig. Die Gewerkschaft warnt vor einem möglichen Fachkräftemangel, falls keine Tarifänderungen erfolgen. Jörg Borowski glaubt, dass viele Arbeitnehmer den Bau verlassen würden, da sie schnell Alternativen finden könnten. Er betont, dass die Arbeitgeber entweder den Schlichterspruch annehmen sollten oder ein Stillstand im Bau drohe, der die Branche langfristig schädigen würde. Der Schlichter Rainer Schlegel prognostiziert zudem ein Anziehen der Baukonjunktur, was zu einer Steigerung der Aufträge und Umsätze im Hochbau führen könnte. Eine Trendwende im Wohnungsbau sei laut der Gewerkschaft sehr wahrscheinlich.

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