Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt arbeiteten die abhängig Beschäftigten in Sachsen im vergangenen Jahr durchschnittlich 35,7 Stunden pro Woche, was 1,6 Stunden über dem deutschen Mittelwert liegt. Laut Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz sind die sächsischen Männer mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 4,4 Stunden im Schnitt länger berufstätig als die Frauen. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Differenz zwischen den Geschlechtern 7,1 Stunden, was deutlich höher ist als in Sachsen.
Interessanterweise arbeiteten bundesweit 36 Prozent der abhängig Beschäftigten Frauen weniger als 30 Stunden pro Woche, während in Sachsen nur 19 Prozent dieser Gruppe angehören. Diese Zahlen verdeutlichen, dass in Sachsen insgesamt längere Arbeitszeiten üblich sind als im Rest des Landes. Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei der wöchentlichen Arbeitszeit ist ebenfalls geringer als der bundesweite Durchschnitt.
Die Statistik zeigt, dass die Arbeitszeit in Sachsen über dem nationalen Durchschnitt liegt, wobei Männer im Durchschnitt länger arbeiten als Frauen. Die Daten legen nahe, dass in Sachsen eine höhere Anzahl von abhängig Beschäftigten Vollzeit arbeitet im Vergleich zum Rest des Landes, was auf spezifische wirtschaftliche und soziale Strukturen in Sachsen hinweisen könnte.