Der Landkreis Mittelsachsen engagiert sich aktiv in der Sanierung von Horststandorten für den Storch. Diese Maßnahmen dienen dazu, den Störchen eine ideale Umgebung zum Nisten zu bieten. Die Reparatur und Modernisierung dieser Standorte sind notwendig geworden, um sicherzustellen, dass die Störche weiterhin in der Region heimisch bleiben. Das Landratsamt investiert fast 50.000 Euro in die Sanierung von insgesamt fünf Horststandorten.
Uwe Schaarschmidt, ein Experte für Artenvielfalt und Naturschutz, hat im Auftrag der Behörde in den Jahren 2022 und 2023 alle Horststandorte auf ihre Reparaturbedürftigkeit überprüft. Zu den betroffenen Standorten gehören Hartha, Polditz, Oberlichtenau, Großvoigtsberg und Großhartmannsdorf. Die Finanzierung dieser Sanierungsmaßnahmen wird durch das Förderprogramm „Finanzierung von Artenhilfs- und Biotopschutzmaßnahmen“ (FaBio) des Freistaates Sachsen sichergestellt.
Bereits abgeschlossen sind die Sanierungen in Hartha, Polditz und Oberlichtenau. Diese Arbeiten wurden von einem Unternehmen aus Dresden durchgeführt und betrugen insgesamt rund 49.000 Euro. In Polditz wurden ca. 8300 Euro investiert, während in Hartha und Oberlichtenau Beträge von knapp 2400 und 9300 Euro aufgewendet wurden, jeweils für die Sanierung der Standorte.
Ein Storchenpaar hat bereits den frisch sanierten Horst in Polditz bezogen, während in Hartha zumindest ein Storch gesichtet wurde. Weitere Sanierungsarbeiten sollen am Standort Großvoigtsberg durchgeführt werden. Nach Abschluss der diesjährigen Brutsaison wird dort mit Kosten in Höhe von rund 29.000 Euro gerechnet. In Großhartmannsdorf wird derzeit noch nach einer Firma gesucht, die einen neuen Standort errichten kann, da der alte aufgrund mangelnder Bausubstanz nicht mehr saniert werden kann.