Die Linke plant, sich als Partei der sozialen Gerechtigkeit zu positionieren und sich vor den anstehenden Landtagswahlen im Osten aus der Krise zu befreien. Die Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan haben mit den Landesvorsitzenden und dem Vorstand der Bundestagsgruppe über die zukünftige Strategie im Wahljahr diskutiert. Ein zentraler Punkt ihrer Strategie ist es, verstärkt „Brot- und Butter-Themen“ in den Vordergrund zu rücken. Dazu gehören unter anderem Miet-, Energie- und Lebensmittelkosten, aber auch die Verkehrswende und das Gesundheitswesen.
Die Linke strebt danach, Lösungen für die Probleme der Bürgerinnen und Bürger anzubieten und ihre Vorschläge für die Zukunft des Landes zu verdeutlichen. Sebastian Walter, der brandenburgische Landesvorsitzende, betont die Notwendigkeit, den Fokus auf die soziale Gerechtigkeit zu legen. Die Parteispitze und die Bundestagsgruppe möchten mit ihrer Strategie-Tagung auch ein Signal der Geschlossenheit aussenden, um gemeinsam in den Wahlkampf zu ziehen.
Die Linke setzt sich dafür ein, die soziale Gerechtigkeit ins Zentrum zu stellen und fordert Maßnahmen wie die Überführung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in gemeinnützige Trägerschaft sowie ein Verbot von Gewinnausschüttungen an Aktionäre. Die Partei will gegen jene vorgehen, die profitieren, anstatt die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Im Hinblick auf den Wahlkampf sieht die Parteivorsitzende Wissler die eigentliche Herausforderung nicht im neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht, sondern vielmehr in der Bundesregierung, die aus ihrer Sicht sozialpolitisch scheitert. Die Linke will sich während des Wahlkampfs auf die Regierung konzentrieren, die aus ihrer Sicht viele Versprechen nicht eingehalten hat und für Enttäuschung sorgt.