Auf dem Bundesparteitag der FDP in Berlin hat Parteichef Christian Lindner die Dringlichkeit einer wirtschaftlichen Wende für Deutschland betont. Lindner warnte vor einem Abstieg des Landes von Platz 6 auf Platz 22 in der Wettbewerbsfähigkeit und forderte eine Rückkehr an die Weltspitze. Seine Rede, die mit Spannung erwartet wurde, unterstreicht die Forderungen der FDP nach Steuerentlastungen und Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung, die jedoch bei den Ampel-Partnern auf Kritik stoßen.
Trotz der Differenzen in einigen wirtschaftspolitischen Fragen betonte Lindner in seiner Rede seine Bereitschaft, für den Erfolg der Ampel-Koalition zu arbeiten und griff scharf die Union an. Die FDP setzt nun verstärkt auf Wirtschaftskompetenz, den Erhalt des Wohlstands und die Förderung von Talenten. Lindner kritisierte zudem die Überregulierung von Unternehmen und machte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dafür verantwortlich.
Ein weiterer Schwerpunkt von Lindners Rede war die Kritik an der grünen Ministerin, Lisa Paus, insbesondere in Bezug auf die Kindergrundsicherung. Lindner sprach sich gegen einen weiteren Aufbau der Bundeswehr auf Pump aus und betonte die Notwendigkeit, die Deutschland, Europa und die Welt verteidigende Aufgabe ohne neue Schulden zu bewältigen.
Insgesamt legt die FDP unter Christian Lindners Führung einen klaren Fokus auf die wirtschaftliche Entwicklung und sucht nach Wegen, den Wohlstand in Deutschland zu erhalten und auszubauen. Lindner betont die langfristige Perspektive in der Sicherheitspolitik und weist auf die Bedeutung der Stärkung der eigenen Wirtschaftskraft für eine erfolgreiche Verteidigung hin.