Die Evakuierung von mehr als 2.000 Menschen in Laatzen (Region Hannover) ist erfolgreich beendet worden. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes haben eine englische Fliegerbombe mit einem Gewicht von fünf Zentnern identifiziert und unschädlich gemacht. Die Bewohner konnten nach Abschluss der Entschärfung gegen 14 Uhr in ihre Häuser zurückkehren. Zuvor waren sie in einer Grundschule in einem Nachbarort untergebracht worden, nachdem sie das Sperrgebiet im Ortsteil Ingeln-Oesselse um 9 Uhr verlassen mussten. Ein abschließender Hubschrauberflug über das Gebiet gewährleistete, dass sich niemand mehr im Sperrgebiet aufhielt.
Weitere Berichte zu ähnlichen Vorfällen in Niedersachsen sind bekannt. Zwischen Osnabrück-Süd und Borgloh wird auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hingewiesen, da dort Bauaktivitäten geplant sind. Zudem besteht der Verdacht, dass sich auf dem Schützenplatz Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnten, wobei der Zeitpunkt der Überprüfung noch offen ist. Ebenso wird in Cloppenburg in der Oberschule „Pingel Anton“ nach Weltkriegs-Bomben gesucht, wobei bisher keine Erfolge verzeichnet wurden. Der Kampfmittelräumdienst war 2023 in Niedersachsen vermehrt im Einsatz, was zu umfangreichen Evakuierungen führte.
Die Sperrung in Laatzen konnte nach Entschärfung der Fliegerbombe aufgehoben werden, und die Bewohner kehrten sicher in ihre Häuser zurück. Die Such- und Entschärfungsmaßnahmen dienen dem Schutz der Bevölkerung vor potenziellen Gefahren durch nicht explodierte Kriegsmunition, die auch Jahrzehnte nach dem Krieg noch in deutschen Städten auftauchen kann. Die Kontrolle und Räumung solcher Funde erfordert sorgfältige Planung und Koordination, um die Sicherheit und Unversehrtheit der Bürger zu gewährleisten.