Der THW Kiel steht vor einer möglichen Saison ohne Titel, was für den renommierten Verein eine ungewohnte Situation darstellen würde. Die letzte titellose Spielzeit des THW Kiel liegt bereits sechs Jahre zurück, als es unter dem damaligen Trainer Alfred Gislason keinen Grund zum Feiern gab. In den Folgejahren konnten die Kieler mit Erfolgen im Pokal sowie in der Bundesliga und der Champions League wieder glänzen – 2019 gelang der Pokalsieg, 2020 sogar der Gewinn der Champions League.
Allerdings deutet sich in dieser Saison eine schwierige Phase an, da der THW Kiel in der Bundesliga nur auf dem vierten Platz liegt und bereits zehn Punkte Rückstand auf den Tabellenführer SC Magdeburg hat. Im DHB-Pokal mussten die Kieler bereits eine frühzeitige Niederlage hinnehmen, was zusätzlich den Druck auf die Mannschaft erhöht. Trotz dieser Herausforderungen verlief die Champions League-Kampagne bis zum Viertelfinal-Hinspiel nach Plan, doch die deutliche Niederlage gegen Montpellier droht nun die Titelträume zu beenden.
Trainer Filip Jicha und die Spieler zeigen sich kämpferisch und hoffen auf ein „kleines Handball-Wunder“ im Rückspiel. Die Enttäuschung über die schwache Leistung im Viertelfinale ist spürbar, doch der Glaube an eine mögliche Wendung ist noch vorhanden. Mit dem Rückhalt der Fans im eigenen Stadion wird darauf gehofft, das Blatt im Rückspiel zu wenden und die Chance auf einen Titelgewinn am Leben zu erhalten. Die verbleibende Zeit bis zum entscheidenden Spiel wird intensiv genutzt, um in allen Mannschaftsteilen eine Leistungssteigerung zu erzielen und sich auf ein potenzielles „Handball-Wunder“ vorzubereiten.