Das traditionelle Entenrennen von Erfurt, das am Samstag, den 13. April, zum 27. Mal stattfand, endete dieses Jahr für einige Teilnehmer in Frustration. Bei vielen Erfurtern löste die Veranstaltung aufgrund des Organisationschaos nach dem Rennen Unzufriedenheit aus. Insbesondere die Art und Weise, wie die Enten nach dem Rennen abgeholt wurden, sorgte für Kritik. Einige Teilnehmer empfanden die Abholung als unorganisiert und missachteten die Mühe, die sie in die Gestaltung ihrer Enten gesteckt hatten.
Besonders tragisch war es für eine Mutter aus Erfurt, deren Ente nach dem Rennen verschwunden war. Trotz des langen Anstehens bei der Abholung konnte sie ihre Ente nicht finden. Sie äußerte ihr Unverständnis darüber, wie lieblos die Enten nach dem Rennen behandelt wurden und wie schwierig es war, sie wiederzufinden. Die Enttäuschung und Wut über die vermissten Enten fanden auch in einer eigens erstellten Facebook-Gruppe Ausdruck, in der viele Teilnehmer ihre Erfahrungen teilten.
Die Stadt Erfurt bestätigte das Schicksal einiger vermisster Enten und erklärte, dass die übrig gebliebenen Enten nach der Rückgabe bereits entsorgt worden seien. Es war das erste Mal, dass eine Rückgabe der Enten organisiert wurde, und trotz einiger Probleme gibt es bereits Ideen für eine verbesserte Organisation im nächsten Jahr. Hoffentlich werden dann mehr Enten den Weg zurück in ihre heimischen Neste finden.
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