Ein 110 Meter langes Binnenschiff kollidierte Ende Februar mit einer Eisenbahnbrücke im Braker Hafen, was zu erheblichen Schäden führte. Laut Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports, wird der entstandene Schaden auf etwa eine Million Euro geschätzt. Da rund 30 Prozent des Umschlags im Hafen über die Bahn abgewickelt werden, wurde die Bahnstrecke durch die Kollision vorübergehend außer Betrieb genommen.
Die Kollision verursachte starke Schäden an der 118 Meter langen Eisenbahnbrücke, dem beweglichen Überbau sowie der Gleis- und Oberleitungsanlage. Als temporäre Lösung wurde eine Hilfsbrücke über die Hunte im Landkreis Wesermarsch errichtet. Ein Schwimmkran setzte kürzlich die beiden 56 Tonnen schweren Brückenteile ein, wie von der Deutschen Bahn berichtet.
Niedersachsen Ports plant in diesem Jahr Investitionen von insgesamt rund 10,6 Millionen Euro im Braker Hafen. Davon sind drei Millionen für Neubauten und etwa 7,6 Millionen für die Sanierung bestehender Anlagen vorgesehen. Die finanzielle Belastung durch die Schäden an der Eisenbahnbrücke stellt eine unvorhergesehene Herausforderung dar, die den geplanten Investitionsplan beeinflussen könnte.