Die Republic Bank, ansässig in Philadelphia, wurde von den Behörden des Bundesstaates Pennsylvania geschlossen, was die erste Bankpleite in den USA darstellt. Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wurde vom Insolvenzverwalter ernannt, nachdem Gespräche mit Investoren gescheitert waren. Zum Zeitpunkt der Schließung am 31. Januar 2024 betrug die Bilanzsumme der Republic Bank ungefähr sechs Milliarden US-Dollar mit Einlagen von vier Milliarden Dollar. Die FDIC schätzt die Kosten für den Einlagenversicherungsfonds (DIF) im Zusammenhang mit dem Bankausfall auf etwa 667 Millionen Dollar.
Trotz der Schließung gibt es gute Nachrichten für die Kunden der Bank. Die FDIC schloss eine Vereinbarung mit der Fulton Bank, die die Einlagen und Vermögenswerte der Republic Bank übernahm. Die 32 Zweigstellen der Republic Bank in New Jersey, Pennsylvania und New York werden als Zweigstellen der Fulton Bank zu den üblichen Geschäftszeiten wiedereröffnet. Kunden haben weiterhin Zugang zu Schecks, Geldautomaten und Debitkarten, wobei auch auf die Republic Bank ausgestellte Schecks weiterhin bearbeitet werden. Kreditkunden werden aufgefordert, ihre Zahlungen wie gewohnt vorzunehmen, während die Bankverbindungen und der damit verbundene Einlagenschutz bestehen bleiben.
Die Insolvenz der Republic Bank markiert das Scheitern einer eher kleinen Bank, nachdem im vergangenen Jahr größere Banken die Finanzwelt erschüttert haben. Im März schloss die Silicon Valley Bank mit einem Vermögen von 209 Milliarden US-Dollar, gefolgt von der Citizens Bank in Sac City, Iowa, im November letzten Jahres. Die Übernahme der Zweigstellen durch die Fulton Bank soll Kontinuität für die Kunden gewährleisten und den Bankbetrieb nahtlos fortführen.