Bei einem schwerwiegenden Unfall mit vier Lastwagen auf der Autobahn 30 zwischen Ibbenbüren und Osnabrück sind am Freitagnachmittag drei Lkw-Fahrer schwer verletzt worden. Besonders besorgniserregend ist der Zustand eines 65-jährigen Fahrers aus Ungarn, der nach Angaben der Polizei in Münster in akuter Lebensgefahr schwebt. Die genaue Ursache für den Zusammenstoß der Lastwagen ist bisher noch nicht geklärt, allerdings deuten erste Ermittlungen darauf hin, dass zwei Lkw aufgrund von Verkehrsbedingungen auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Hannover abrupt stoppen mussten, woraufhin zwei weitere Lastwagen auf sie auffuhren.
Der Unfall hatte auch Auswirkungen auf den Verkehr auf der Gegenfahrbahn in Richtung Amsterdam, da herumfliegende Trümmerteile auch dort Schaden an Autos verursachten. Die Polizei meldete aufgrund von Schaulustigen – auch bekannt als „Gaffer“ – auf dieser Fahrspur einen Rückstau von mehr als 5 Kilometern. In Fahrtrichtung Hannover kam es zu einem enormen Verkehrsstau von bis zu 15 Kilometern Länge. Um die Lage zu entschärfen, leitete die Polizei den Verkehr ab der Anschlussstelle Laggenbeck im Kreis Steinfurt um, um weitere Zusammenstöße und Blockaden zu vermeiden.
Diese tragische Kollision wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren und Konsequenzen von Auffahrunfällen mit Lastwagen auf Autobahnen, die nicht nur zu schweren Verletzungen und Todesfällen führen können, sondern auch erhebliche Verkehrsbehinderungen und Folgeprobleme für andere Verkehrsteilnehmer verursachen. Die Ermittlungen der Polizei werden weiterhin aktiv fortgesetzt, um die genaue Unfallursache zu klären und gegebenenfalls Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle zu ergreifen. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien in dieser schwerwiegenden Zeit.