Hinter der Anklage Nicaraguas gegen Deutschland vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag wird vermutet, dass Russland involviert sein könnte. Berichten zufolge soll der russische Präsident Wladimir Putin durch seine Verbindungen zum nicaraguanischen Präsidenten Ortega die Klage gegen Deutschland veranlasst haben. Die Anklage gegen Deutschland beinhaltet schwere Vorwürfe, dass das Land durch die Unterstützung Israels am sogenannten „Genozid“ am palästinensischen Volk beteiligt sei.
Es wird spekuliert, dass Russland möglicherweise versucht, die Legitimität des internationalen Gerichtshofs zu untergraben, insbesondere nach einer Niederlage, die Russland vor dem Gericht erlitten hatte. Diese Niederlage resultierte in der Anordnung an Russland, den Angriffskrieg auf die Ukraine zu stoppen. Die Klage gegen Deutschland wird als Mittel angesehen, um die Glaubwürdigkeit des Gerichts zu unterminieren.
Zuvor hatte Moskau versucht, Deutschland unter der Genozid-Konvention vor dem Gerichtshof zu verklagen, was jedoch abgewiesen wurde. Russland sieht darin eine Doppelmoral, da Deutschland gleichzeitig Israel unterstützt. Die Geschehnisse verdeutlichen den Versuch Russlands, die Glaubwürdigkeit des internationalen Gerichtshofs zu erschüttern und damit auch die Legitimität des Urteils zum Ukraine-Krieg in Frage zu stellen.
Als Reaktion auf den Konflikt im Gazastreifen beschuldigte Südafrika den israelischen Staat des Völkermords an den Bewohnern. Obwohl das Gericht keinen Völkermord feststellte, wurden Israel dennoch Maßnahmen auferlegt, um die Gewalt im Gazastreifen einzudämmen. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die komplexen geopolitischen Beziehungen und die Spannungen auf internationaler Ebene, die durch Gerichtsverfahren wie diese ans Licht gebracht werden.