Trainer Timo Schultz vom 1. FC Köln hat seine ursprüngliche Parole für den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga geändert, da sie von vielen Fans falsch interpretiert wurde. Anstelle der „Scheißegal-Mentalität“ fordert er nun eine „Leck-mich-am-Arsch-Mentalität“, um den Spielern mehr Freiheit zu geben und den Druck abzubauen. Diese Anpassung erfolgte nachdem einige Anhänger die ursprüngliche Aussage als Gleichgültigkeit verstanden hatten. Vor dem bevorstehenden Spiel gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag befindet sich Köln auf einem direkten Abstiegsplatz.
Bereits beim Training wurde die Mannschaft durch das unerwartete Auftreten eines Fans konfrontiert, der die Spieler beschimpfte. Schultz kommentierte das Vorfall als gut gemeinte Aktion, um die Mannschaft zu motivieren, obwohl die Wortwahl des Fans unangebracht war. Die Spieler reagierten gelassen darauf, wiesen den Fan jedoch darauf hin, dass er das Gelände verlassen müsse.
Obwohl eine lockere Atmosphäre angestrebt wird, ist die Situation für Köln äußerst ernst. Nur ein Sieg gegen Mainz könnte die Chancen auf den Klassenerhalt realistisch halten. Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung, betonte, dass es nun an der Zeit sei, Taten sprechen zu lassen und Ergebnisse zu erzielen. Der Druck auf die Mannschaft ist enorm, und es bleibt zu hoffen, dass die Spieler die Herausforderung annehmen und in Mainz erfolgreich sind.