Die Bahnlinie RE47, die zwischen Düsseldorf und Remscheid verkehrt, wird bis zum Ende des Jahres eingestellt. Dieser drastische Schritt ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass eine Vielzahl von Zügen reparaturbedürftig ist. Die Betreibergesellschaft der Zuglinie, die Regiobahn, gab bekannt, dass aufgrund von Reparaturen an mehreren Integral-Fahrzeugen eine Weiterführung des Betriebs nicht möglich ist. Diese Fahrzeuge sind bereits rund 25 Jahre alt und weisen steigende Probleme mit Reparaturen auf, was ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigt.
Ursprünglich wurde die Linie RE47 erst im Dezember 2022 eingeführt, um eine direkte Verbindung zwischen Remscheid-Lennep und Düsseldorf herzustellen. Vorher mussten Reisende zwischen den beiden Städten umsteigen, was durch die neue Linie erleichtert wurde. Nun müssen Pendler jedoch nach Alternativen suchen, da der Betrieb der RE47 für den Rest des Jahres ausgesetzt ist. Als Ersatz für die Züge fahren Busse im Schienenersatzverkehr im Stundentakt, wobei die Fahrzeit im Vergleich zur Bahnverbindung länger ist.
Die Regiobahn arbeitet intensiv daran, die Fahrzeugsituation zu verbessern und prüft in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) weitere Optimierungsmöglichkeiten für den Ersatzverkehr. Um den Personalmangel zu bewältigen, werden die Lokführer der RE47 vorübergehend beim Konkurrenten National Express eingesetzt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Engpässe im Betrieb des National Express auf der Linie RE11 zwischen Düsseldorf und Hamm zu überbrücken. Die Situation stellt für Pendler im Raum Remscheid, Solingen und Düsseldorf eine erhebliche Herausforderung dar und erfordert eine flexible Anpassung an die veränderten Bedingungen.