Uli Hoeneß hat kürzlich in einem Podiumsgespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ offenbart, dass Ralf Rangnick bei der Trainerauswahl des FC Bayern München nur als dritte Wahl in Betracht gezogen wurde. Zunächst waren der Leverkusener Xabi Alonso und der Bundestrainer Julian Nagelsmann die bevorzugten Kandidaten für die vakante Position. Nach Absagen von Alonso und Nagelsmann wandten sich die Münchner schließlich an Rangnick, der derzeit das österreichische Nationalteam betreut.
Hoeneß erklärte, dass die Bayern nie gleichzeitig mit drei Trainern verhandelt haben und immer dem potenziellen Kandidaten das Gefühl vermitteln wollten, die erste Wahl zu sein. Er betonte die Bedeutung von klaren Entscheidungen und bestätigte, dass Rangnick in den kommenden Tagen eine endgültige Antwort auf das Angebot geben werde.
Des Weiteren wies Hoeneß Spekulationen über die Trainersuche der Bayern als unnötige „Hetzjagd“ zurück und bestritt jegliche Verhandlungen mit dem ehemaligen Weltfußballer Zinédine Zidane. Er äußerte auch, dass die Bayern davon ausgingen, Nagelsmann würde sich für eine Rückkehr entscheiden, jedoch bleibt dieser weiterhin Bundestrainer über die bevorstehende Europameisterschaft hinaus.
Die Entscheidung von Nagelsmann wird gemäß Hoeneß maßgeblich vom Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der EM abhängen. Hoeneß prognostiziert, dass innerhalb einer Woche eine definitive Antwort von Rangnick zu erwarten ist, während die Vorbereitung auf die neue Saison für den FC Bayern erst Anfang Juli beginnen wird.