Am 5. Mai 2024 ruft der Caritasverband Saar-Hochwald anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung dazu auf, sich verstärkt für die Rechte dieser Personengruppe in den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis einzusetzen. Unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben – ohne Barrieren“ setzt sich der Verband dafür ein, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) zu verbessern.
Seit über drei Jahrzehnten finden jährlich Protestaktionen statt, um die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ins Bewusstsein zu rufen. Jessica Schwindling, Einrichtungsleiterin der Tagesförderstätte beim Caritasverband Saar-Hochwald in Merzig, betont: „Inklusion ist kein Privileg, sondern ein fundamentales Menschenrecht.“ Trotz einiger Fortschritte in verschiedenen Bereichen zeigt der letzte Bericht zur Umsetzung der UN-BRK, dass Deutschland in puncto schulischer Inklusion, Beschäftigung in Werkstätten und Unterbringung in großen Wohneinrichtungen hinter anderen Ländern zurückbleibt.
Der Caritasverband fordert daher umfassende Barrierefreiheit sowie Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung und ihre aktive Teilnahme an allen sie betreffenden Entscheidungen. Sandra Weiß, Bereichsleiterin für die Einrichtungen beim Verband, ermutigt Politik und Gesellschaft dazu, gemeinsam mit ihnen die Weichen für eine inklusive Zukunft zu stellen.