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Chronik einer Familie: Das bewegende Schicksal der Flüchtlingsfamilie Alvarado in Weißwasser

Kampf um Familie Heberth: Wie eine ganze Stadt für ihr Bleiberecht kämpfte!

Die Familie von Heberth Alvarado A., bestehend aus seiner schwangeren Frau Roselvys (31) und der kleinen Meghan (5), lebt in Weißwasser, Sachsen und genießt große Beliebtheit in der Stadt. Selbst die rechtspopulistische AfD setzte sich für sie ein, als die drohende Abschiebung drohte. Das Schlimmste wurde vorerst abgewendet, da sie eine neue Duldung bis zum Jahresende erhielten. Obwohl langfristige Planung noch ungewiss ist, herrscht die Erleichterung darüber, dass sie zumindest zur Geburt ihrer Tochter Anfang Juli als Familie in Deutschland zusammen sein können.

Der gesamte Stadtrat von Weißwasser, einschließlich der AfD-Fraktion, hatte sich für ein Bleiberecht von Heberth ausgesprochen. Heberth war im Oktober 2022 nach Sachsen geflüchtet und fand schnell Arbeit in einer Fleischerei in Spremberg. Obwohl das sächsische Staatsministerium des Innern die Abschiebung mit fehlenden Deutschkenntnissen begründete, erhielt er eine Festanstellung nach nur zwei Monaten Probezeit. Trotzdem erhielt er im August 2023 einen Abschiebebescheid.

Die Entscheidung, vorerst nicht abgeschoben zu werden, wird als Teilerfolg in Weißwasser angesehen. Heberth setzt sich aktiv in die Gesellschaft ein, während seine schwangere Frau Roselvys in einer Tierarztpraxis jobbt, und ihre Tochter Meghan die Kita besucht. Trotz der Verunsicherung über die Zukunft ist die Familie dankbar dafür, vorerst in Deutschland bleiben zu dürfen.

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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