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Große Evakuierung wegen Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Mainz

Bombenentschärfung in Mainz sorgt für Evakuierung von Hochschule und Geschäften

Die Evakuierung in Mainz ist im Gange, da Experten des rheinland-pfälzischen Kampfmittelräumdienstes eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Weltkriegsbombe auf einer Ackerfläche entschärfen müssen. Die Bombe wurde auf einem Baufeld entdeckt und liegt seit 80 Jahren im Erdreich in der Nähe des geplanten Mainzer Zukunftsprojekts „Biotech-Campus“. Die Evakuierung betrifft nicht nur die Anwohner des Stadtteils Münchfeld, sondern auch die Bewohner mehrerer Studentenwohnheime und die Mitarbeiter in den angrenzenden Gewerbegebieten „Kisselberg“ und „Am Sägewerk“.

Insgesamt müssen etwa 3500 Menschen bis 10 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierung umfasst ein Gebiet im Radius von ungefähr 750 Metern um die Fundstelle der Bombe. Die Stadtverwaltung hat Flugblätter in mehreren Sprachen verteilt und ein Bürgertelefon eingerichtet, um Fragen zur Evakuierung zu beantworten. Eine Sporthalle dient als Ausweichunterkunft für die Evakuierten, die nicht anderswo unterkommen können.

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Die Hochschule Mainz und einige Gebäude der Gutenberg-Universität haben den Betrieb für den Tag eingestellt, da sie sich im Evakuierungsgebiet befinden. Die geplanten Lehrveranstaltungen müssen entweder ausfallen oder virtuell stattfinden. Ebenso haben betroffene Unternehmen ihre Mitarbeiter angewiesen, im Homeoffice zu arbeiten. Auch außerhalb des Evakuierungsgebiets wird im Straßenverkehr mit Behinderungen gerechnet, insbesondere auf der Zugstrecke zwischen Mainz und Alzey.

Die Geschäftsstelle und der Fanshop des FSV Mainz 05 sind vorübergehend nicht erreichbar, da sich das Fußballstadion in der Nähe der Fundstelle befindet. Die Behörden planen, die aktuellen Informationen zur Lage auf der Website der Stadt Mainz bereitzustellen. Die Evakuierung und Bombenentschärfung sollen bis zum Abend abgeschlossen sein, damit das Leben in Mainz wieder seinen gewohnten Gang gehen kann.

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