Kiel: 1500 Wohnungen an Kieler Hörn
Ein neues Stadtviertel entsteht in Kiel, das an der Ostseite an der Hörn gelegen ist. Das ehemalige Industriebrache wird zu einem der größten Wohnungsbauvorhaben in Kiel mit insgesamt 1500 geplanten Wohneinheiten umgewandelt. Ein Baukran dominiert die Szenerie, während laute Geräusche von Baustätten zu hören sind, die einen Eindruck von Aufbruchstimmung vermitteln.
Das Quartier an der Hörn wird als Aushängeschild für die Stadt angesehen und hat die Aufgabe, das Ost- und Westufer zu verbinden. Dennoch gibt es Verzögerungen in einigen Wohnungsbauprojekten. Einige geplante Gebäude sind noch nicht fertiggestellt, und der Baustart für viele Wohnungen wurde verschoben. Die hohen Baukosten führen zu einer Situation, in der nur etwa 15 Prozent der Wohnungen im gesamten Baugebiet sozial gefördert sind.
Der Stadtteil Gaarden, in dem sich das Quartier befindet, erhofft sich durch die neue Entwicklung einen Schub und eine verbesserte Anbindung an das Zentrum. Es wird angestrebt, mehr Leben durch kulturelle Veranstaltungen und Kleinkunst in der Gegend zu schaffen. Aktuell weist das Hörnareal noch Baustellenflair auf, jedoch sind Mittel für die Umgestaltung von öffentlichen Bereichen und den Bau eines Spielplatzes vorgesehen.
Ein Projekt namens Hörn-Raum soll das neue Wohnviertel mit Leben füllen und den Bewohnern die Möglichkeit bieten, Ideen zur Gestaltung des Hörnareals einzubringen. Workshops und Austauschmöglichkeiten werden angeboten, um die Bürgerschaft aktiv mit einzubeziehen. Die Zukunft des Hörnareals hängt von der Zusammenarbeit zwischen Stadt, Bauträgern und Anwohnern ab, um ein neues Wahrzeichen für Kiel zu schaffen.