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Hans-Georg Maaßen und die Werteunion: Neue Partei auf dem politischen Parkett

Neue konservative Partei in Thüringen: Chancen und Herausforderungen

Ein neuer Player betritt die politische Bühne in Thüringen einige Monate vor der Landtagswahl. Die Werteunion hat eine neue Partei gegründet, die sich inhaltlich rechts von der Union positioniert. Der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen strebt an, für den Parteivorsitz zu kandidieren. Die Entscheidung zur Gründung fiel bei einer Versammlung in Erfurt im Januar, in der das Namensrecht übertragen wurde.

Die neue Partei plant, bei den Landtagswahlen im September in Thüringen, Brandenburg und Sachsen anzutreten. Obwohl Maaßen politisch nicht in Thüringen präsent sein wird, will er dennoch im Wahlkampf aktiv werden, um einen bürgerlichen Ministerpräsidenten für Thüringen zu unterstützen. Die Werteunion zielt darauf ab, die Lücke zwischen der klassischen CDU/CSU und der radikalen AfD zu füllen und für bürgerliche Werte einzutreten.

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Trotz seiner Bemühungen dürften die Chancen der Werteunion bei den kommenden Wahlen gering sein, wie der Politikwissenschaftler Uwe Jun betont. Die Partei muss sich in einem eng umkämpften politischen Feld behaupten, in dem die AfD bereits als Anlaufstelle für Protestwähler etabliert ist. Jun weist darauf hin, dass die Werteunion möglicherweise konservative Wähler anziehen könnte, die die politische Mitte der CDU unter Merkel kritisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Werteunion die Fünf-Prozent-Hürde überwinden und sich zwischen der Union und der AfD erfolgreich positionieren kann.

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