Bundestrainer Julian Nagelsmann hat dem FC Bayern München nach eigener Aussage nicht aus Verstimmung über seine Entlassung vor gut einem Jahr abgesagt. In einem Interview mit MagentaTV betonte er, dass er keinen Stachel gespürt habe und keine Verbitterung gegenüber dem Verein hege. Er erklärte, dass er vor seiner Vertragsverlängerung mit dem DFB auch andere Zukunftsoptionen in Betracht gezogen habe. Neben Bayern und dem DFB gab es laut Nagelsmann noch einige andere Klubs, mit denen er potenziell hätte verhandeln können.
Der 36-jährige Trainer legte großen Wert darauf, sein aktuelles Projekt mit der deutschen Nationalmannschaft nicht zu gefährden. Er machte deutlich, dass familiäre und persönliche Gründe eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt haben. Nagelsmann betonte, dass Geld nicht die Hauptmotivation für seine Entscheidung war, da er an einem anderen Ort möglicherweise mehr hätte verdienen können. Letztendlich habe er sich bewusst für den DFB entschieden und nicht gegen Bayern München.
Mit Blick auf die bevorstehende Heim-EM äußerte sich Nagelsmann optimistisch und erklärte, dass er voller Euphorie in das Turnier gehen wolle, um erfolgreich zu sein. Sein Vertrag beim DFB wurde bis zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängert. Währenddessen sucht der FC Bayern weiterhin nach einem Nachfolger für den ehemaligen Trainer Thomas Tuchel. Nagelsmann zeigte sich entschlossen, sich voll und ganz auf die bevorstehende Heim-EM vorzubereiten und mit vollem Einsatz für einen erfolgreichen Turnierverlauf zu kämpfen.