Die Analyse von immowelt zur Wohnkostenbelastung von Singles bei Neuvermietung in den 106 kreisfreien Städten zeigt, dass in Flensburg Singles bei neuen Mietverhältnissen maximal 31 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Warmmiete ausgeben. Insgesamt müssen Einpersonenhaushalte in 45 von 106 Städten mehr als 30 Prozent ihres mittleren Nettoeinkommens für die Warmmiete aufbringen. Die höchste Belastung liegt dabei in München, wo 40 Prozent des Einkommens für die Wohnkosten verwendet werden. Auch Berlin und Hamburg verzeichnen mit jeweils 36 Prozent eine hohe Mietbelastungsquote.
Neben den Metropolen sind auch kleinere Städte wie Rosenheim, Offenbach, Landshut, Fürth und Würzburg von hohen Wohnkosten betroffen. Nur in 10 von 106 Städten liegt die Wohnkostenquote bei maximal 25 Prozent, wobei die geringste Belastung in Wolfsburg mit 21 Prozent festgestellt wurde.
Die immowelt Analyse verdeutlicht, dass steigende Mieten und hohe Energiekosten das Wohnen für Alleinlebende zunehmend teurer machen. Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt, betont, dass die Wohnkosten vielerorts den Einkommen enteilen und Mieter finanziell unter Druck setzen, insbesondere Alleinlebende, die von einem einzigen Einkommen leben müssen. Die Situation ist besonders bedrohlich für Alleinlebende mit geringem Einkommen, da bereits bei einem mittleren Gehalt die Wohnbelastung vielerorts kritisch ist.
Die Berechnungsgrundlage der Analyse basiert auf aktuellen Angebotsmieten von 50-Quadratmeter-Wohnungen und dem Mediannettoeinkommen eines Vollzeitbeschäftigten. Die Daten zeigen, dass das Ungleichgewicht zwischen Wohnkosten und Einkommen nicht nur in Metropolen, sondern auch in kleineren Städten, einschließlich bayerischer Städte wie Rosenheim, Landshut, Fürth und Würzburg, ein Problem darstellt. Ausführliche Ergebnistabellen zur Wohnkostenbelastung in den Städten sind als Download verfügbar.