Politik

Spaniens Regierungskrise: Pedro Sánchez erwägt Rücktritt amid Korruptionsvorwürfen

Aktuelle Enthüllungen und Konflikte: Warum Spaniens Regierungschef Sánchez seinen Rücktritt erwägt

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt ernsthaft seinen Rücktritt von seinem Amt, das er seit 2018 innehat. Er hat alle öffentlichen Termine vorerst abgesagt, um Zeit zum Nachdenken zu haben. Dies gab der sozialistische Politiker bekannt und beklagte, dass er von politischen Gegnern aus dem rechten und extremen rechten Lager systematisch schikaniert werde.

In einem öffentlichen Schreiben äußerte Sánchez, dass er angesichts der Anschuldigungen gegen seine Ehefrau Begoña Gómez, insbesondere im Zusammenhang mit Korruption, über seinen weiteren Verbleib an der Regierungsspitze nachdenken müsse. Die Organisation „Manos Limpias“ hatte gegen Gómez Korruptionsvorwürfe erhoben, da sie angeblich ihre Position als Ehefrau des Regierungschefs genutzt haben soll, um wirtschaftliche Geschäfte zu tätigen.

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Die politischen Gegner von Sánchez, insbesondere aus der konservativen Volkspartei PP, warfen ihm eine inszenierte Show vor und betonten, dass ein Rücktritt nicht in Frage komme. Sánchez hingegen betonte, dass er seine Frau unterstütze und glaube, dass die Anschuldigungen gegen sie nicht haltbar seien. Die Sozialistische Partei, zu der Sánchez gehört, bekundete Solidarität mit dem Ministerpräsidenten.

Pedro Sánchez und Begoña Gómez sind seit 2006 verheiratet und haben gemeinsam zwei Töchter. Obwohl Gómez kein öffentliches Amt bekleidet, ist sie eine Marketingexpertin, die bisher für Banken und Nichtregierungsorganisationen tätig war. Sánchez gibt bekannt, dass er seine Entscheidung bezüglich seines Rücktritts am kommenden Montag bekannt geben wird.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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