Frauen nehmen verstärkt Studienfächer im Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften (MINT) an nordrhein-westfälischen Hochschulen auf. Im Wintersemester 2022/2023 lag der Frauenanteil in diesen Fächern bei knapp 32 Prozent, verglichen mit weniger als 21 Prozent vor 30 Jahren im Wintersemester 1992/93. MINT umfasst die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die zusammengefasst werden. Insgesamt stieg der Frauenanteil an Hochschulen in NRW, wobei zuletzt 49 Prozent der Studierenden weiblich waren, verglichen mit 38 Prozent im Jahre 1992/93. Abseits von MINT-Fächern sind Frauen in der Mehrheit, mit einem Anteil von 60 Prozent. Im Vergleich dazu war das Geschlechterverhältnis Anfang der 90er-Jahre noch ausgeglichen.
Der Frauenanteil variiert je nach Studienfach stark. Im Fach Fahrzeugtechnik lag der Anteil weiblicher Studierenden zuletzt bei lediglich 5 Prozent. Anschließend folgen Mechatronik mit 8,2 Prozent und Maschinenbau/-wesen mit 12,2 Prozent weiblichen Studierenden. Die Zahlen verdeutlichen weiterhin die Vielfalt der Interessen und Schwerpunkte, die weibliche Studierende in ihrem akademischen Werdegang verfolgen. Die gestiegene Beteiligung von Frauen in den MINT-Fächern spiegelt die zunehmende Gleichstellung und Diversität an den Hochschulen wider. Forschungen und Initiativen zur Förderung von Frauen in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen spielen hierbei eine wichtige Rolle, um talentierte Frauen zu ermutigen und zu unterstützen, in diesen Bereichen Karrieren zu verfolgen.