Deutschland und Großbritannien haben sich bei einem Treffen von Kanzler Olaf Scholz und Premierminister Rishi Sunak auf eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Rüstungsprojekte geeinigt. Dies beinhaltet die Kooperation bei verschiedenen Projekten wie einem neuen Artilleriesystem und dem Radpanzer „Boxer“, sowie der Modernisierung des Kampfjets Eurofighter/Typhoon. Beide Länder planen auch, die Interoperabilität ihrer Streitkräfte zu verbessern und verstärkt beim Export von Waffen zusammenzuarbeiten.
Die Vereinbarung zwischen Deutschland und Großbritannien markiert laut Sunak ein neues Kapitel in den Sicherheitsbeziehungen beider Nationen, in dem sie eine größere Verantwortung für ihre kollektive Sicherheit übernehmen. Sunak lobte zudem die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine, insbesondere die Entscheidung, ein weiteres „Patriot“-Luftabwehrsystem an das Land zu liefern.
Scholz betonte jedoch, dass er weiterhin Bedenken hinsichtlich der Lieferung von Präzisionsbomben vom Typ „Taurus“ an die Ukraine habe und dieser nicht zustimmen werde, trotz des Hilfspakets des US-Kongresses für Kiew. Sowohl Deutschland als auch Großbritannien gehören zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine im Konflikt gegen die russischen Angreifer. Insgesamt signalisiert die enge Rüstungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbritannien eine verstärkte Partnerschaft im Verteidigungsbereich mit dem Ziel einer effektiveren Sicherung ihrer nationalen Interessen.