Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Sonderkommission Linksextremismus, bekannt als „Soko LinX“, führten am Mittwoch Durchsuchungen in mehreren Wohnungen in Leipzig durch. Der Einsatz wurde von der Staatsanwaltschaft Leipzig in Auftrag gegeben, wie das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) bestätigte. Die genauen Hintergründe dieser Aktion wurden zunächst nicht veröffentlicht. Die Durchsuchungen konzentrierten sich hauptsächlich auf Gebäude im Leipziger Süden, darunter insbesondere in Connewitz. Eine Sprecherin bestätigte, dass der Einsatz kurz vor dem Abschluss stehe.
In der Wolfgang-Heinze-Straße wurden Mitglieder der Sonderkommission beobachtet, wie sie Kisten aus einem Gebäude trugen. Gleichzeitig bewachten Einsatzkräfte mit Helmen und Schutzwesten ausgerüstet die Eingangstür. Die „Soko LinX“ wurde im Jahr 2019 vom Landeskriminalamt Sachsen gegründet und ist Teil des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums. Bereits vor einem Jahr kündigte das LKA ein hartes Vorgehen gegen gewaltbereite Linksextremisten an. Die Sonderkommission hat etwa 150 Personen im Fokus, die dringend tatverdächtig sind, Gewalttaten verübt zu haben oder daran beteiligt gewesen zu sein.
Connewitz wird als links-alternativ geprägter Stadtteil in Leipzig angesehen. Dort kommt es häufig zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, wobei in der Vergangenheit auch Brandstiftungen für Schlagzeilen sorgten. Diese Delikte werden dem linksextremen Spektrum zugeordnet. Die „Soko LinX“ setzt ihre Ermittlungen fort, um gegen potenzielle Gewalttäter im Zusammenhang mit linksextremistischen Aktivitäten vorzugehen.