Bei einer aktuellen Razzia in Nordrhein-Westfalen und im Kreis Neuwied hat die Polizei eine bedeutende Menge an illegal angebautem Cannabis sichergestellt. Laut Angaben des Polizeipräsidiums Köln gab es ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Cannabis, was zur Vollstreckung von insgesamt elf Durchsuchungsbeschlüssen führte, darunter einer im Kreis Neuwied.
Die Durchsuchung führte zur Entdeckung von Tausenden von Marihuanapflanzen in einer Lagerhalle in Rheinbrohl im Kreis Neuwied sowie in anderen Bereichen. Aufgrund der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass fünf Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 34 und 69 Jahren seit März 2023 gemeinschaftlich Cannabispflanzen auf professionell betriebenen Indoor-Plantagen angebaut haben und das Cannabis anschließend im großen Stil verkauft haben. Zusätzlich zur Pflanzenmenge wurden auch Plastiksäcke mit vorbereitetem Cannabis für den Verkauf gefunden, sowie Bargeld, Armbanduhren und scharfe Munition beschlagnahmt.
Ein interessanter Aspekt der Operation war die vorläufige Festnahme eines Mannes mit mutmaßlichen Verbindungen zur Rockerkriminalität. Dieser soll dem Haftrichter vorgeführt werden, während die Ermittlungen weitergehen. Die Polizei setzt ihre Bemühungen fort, um die Hintergründe dieser illegalen Aktivitäten aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.