Deutschland

Riesiger Bergsturz am Piz Bernina: Hubschrauber im Einsatz zur Rettung

Die unerwartete Reaktion eines Profibergsteigers.

Am Piz Bernina, dem östlichsten Viertausender der Alpen an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien, ereignete sich ein gewaltiger Bergsturz. Mehr als eine Million Kubikmeter Gestein lösten sich unterhalb des Gipfels auf rund 3400 Metern Höhe und rollten ins Tal. Die Sektion Bernina des Schweizer Alpen-Clubs SAC bezeichnete das Ereignis aufgrund der gewaltigen Massen als Bergsturz. Die Steinlawine, die sich mit Gletschereis vermischte, erstreckte sich über fünf Kilometer ins Hochtal des Val Roseg und stoppte etwa anderthalb Kilometer vor dem Hotel Roseg.

Anita Senti, Mediensprecherin der Kantonspolizei Graubünden, erklärte, dass Helikopter das Gebiet nach dem Bergsturz absuchten, aber keine Vermissten oder beschädigten Gebäude feststellten. In der nahegelegenen Tschiervahütte übernachtende Personen blieben unversehrt. Profibergsteiger Roger Schaeli, der zum Zeitpunkt des Bergsturzes am gegenüberliegenden Hang unterwegs war, berichtete, dass glücklicherweise niemand von der gewaltigen Schuttlawine erfasst wurde.

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Der Bergsturz blockierte Zugangswege zu mehreren Hütten des Schweizer Alpen Clubs, darunter zur Coaz- und Chamannahütte sowie sämtliche Routen über den Tschiervagletscher zu verschiedenen Gipfeln. Informationen des SAC Bernina zufolge kam es bereits in den vergangenen Monaten zu Felsstürzen in der Region, die eine Bedrohung für Bergsteiger darstellten. Diskussionen in den sozialen Medien deuten darauf hin, dass Bergstürze in den Alpen aufgrund von Klimaveränderungen und dem Rückgang des Permafrosts zunehmen könnten.

Bergsteigenexperten und Behörden beobachten besorgt die wachsende Gefahr von Bergstürzen, Erdrutschen und anderen Naturkatastrophen in den Alpen. Ähnliche Ereignisse wurden bereits in anderen Regionen der Alpen dokumentiert, wie in Österreich und Italien. Die Folgen des Bergsturzes am Piz Bernina verdeutlichen die potenzielle Gefahr, der Bergsteiger und Wanderer in den Hochgebirgen ausgesetzt sind.

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