Politik

Berlin Schulen auf der Hut vor gefährlichem „Vergewaltigungs-Tag“

Gefährlicher TikTok-Trend: Berliner Senatorin warnt vor „Vergewaltigungs-Tag“ an Schulen

Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (41, CDU) warnte in einem Schreiben an rund 800 Schulen vor einem gefährlichen Trend, der von TikTok kommt und als „National Rape Day“ bekannt ist. Dieser Trend ermutigt dazu, junge Frauen und Mädchen am 24. April ohne deren Zustimmung anzufassen und zu belästigen, wobei suggeriert wird, dass an diesem Tag Straffreiheit herrscht. Das Video, das diesen Trend verbreitete, fand seinen Weg auch zu anderen Social-Media-Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram und löste eine Vielzahl von Reaktionen aus.

Günther-Wünsch betonte die Wichtigkeit, dass Schulen Vorkehrungen treffen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Sie forderte Lehrer auf, ein Bewusstsein für Fake News im Internet und sexuelle Übergriffe zu schaffen, und betonte, dass sexuelle Übergriffe Straftaten sind, die zur Anzeige gebracht werden müssen. Es besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche durch solche Falschmeldungen verunsichert und verängstigt werden und möglicherweise den Aufforderungen nachgehen.

Inzidenztracker

In den USA sorgte der „Vergewaltigungs-Tag“ bereits im vergangenen Jahr für Aufregung, wobei Frauen aus Angst ankündigten, ihre Wohnung nicht zu verlassen. TikTok hat angekündigt, Videos zu entfernen, die solche Fake News verbreiten. Es bleibt jedoch unklar, ob Opfer dieses verstörenden Trends in der realen Welt gab. Die Verunsicherung bei vielen Mädchen und jungen Frauen bleibt bestehen. Es ist wichtig, dass Schulen und Lehrer sensibilisiert sind und angemessen auf solche gefährlichen Trends reagieren.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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