BrandenburgPolitik

Das PlusBus-Phänomen in Brandenburg: 10 Jahre erfolgreicher ÖPNV-Revolution

Auf Schienen in die Zukunft: Wie der PlusBus in Brandenburg den Nahverkehr revolutioniert

Der PlusBus in Brandenburg feiert sein zehnjähriges Bestehen und wird als Erfolgsgeschichte gefeiert. Seit der Einführung im Jahr 2014 hat sich die Anzahl der PlusBus-Linien auf mittlerweile 43 erhöht. Die Fahrgastzahlen sind beeindruckend gestiegen, von 770.000 im ersten Jahr auf 10,2 Millionen im Jahr 2023. Trotzdem gibt es noch Raum für Verbesserungen, vor allem, um Autofahrer zum Umstieg auf den Bus zu bewegen.

Das PlusBus-Konzept bietet eine verlässliche Taktung und eine engere Verzahnung mit dem Bahnangebot. Es ermöglicht den Fahrgästen eine effiziente und direkte Verbindung ohne zahllose Zwischenstopps. Die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und dem Land hat dazu beigetragen, die kleinteiligen Verkehrsstrukturen zu überwinden und einen verbesserten Nahverkehr anzubieten.

Trotz des Erfolgs des PlusBus-Systems gibt es Bereiche mit niedriger Auslastung, insbesondere in ländlichen Regionen. Touristiker und Pendler wünschen sich mehr Flexibilität, beispielsweise durch die Mitnahme von Fahrrädern und ein erweitertes Wochenendangebot. Die Politik wird aufgefordert, die Landesförderung zu überdenken und Anreize für einen Umstieg auf den Öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen.

Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke betont die Bedeutung des PlusBus-Systems für die Mobilität im Land. Trotzdem stehen Diskussionen über eine Neugestaltung der Landesförderung an. Die zahlreichen PlusBus-Linien bieten eine attraktive Alternative zum Auto und tragen zum verbesserten Nahverkehr in ganz Brandenburg bei.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"