Der örtliche Ausschuss Sport und Sicherheit, reaktiviert von Bürgermeister Manfred Schulz in Zusammenarbeit mit der Polizei Kaiserslautern, wird mindestens zweimal im Jahr tagen. Diese Sitzungen sollen die grundlegenden Probleme im Zusammenhang mit den Spielen des 1. FC Kaiserslautern und möglichen Veranstaltungen im Fritz-Walter-Stadion erörtern. Der Ausschuss dient als Ergänzung zu den Abschlussbesprechungen der Einsatzkräfte nach jedem Spiel und vereint das Erfahrungswissen aller Beteiligten.
Bei der ersten Sitzung im März trafen sich über 20 Fachleute von Polizei, Rettungskräften, Stadt und dem 1. FCK, einschließlich Fanbeauftragten, um gemeinsam Herausforderungen zu diskutieren und Optimierungsansätze zu erarbeiten. Ein zentraler Diskussionspunkt war die Verkehrssituation am Betzenberg an Spieltagen. Die Park-and-Ride-Parkplätze an der RPTU und Schweinsdell haben sich bewährt, jedoch wird weiterhin intensiv nach alternativen Parkflächen gesucht.
Ein weiterer Aspekt war der Wunsch der Bewohner des Betzenbergs, das Wohngebiet an Spieltagen für Fans zu sperren. Die Durchfahrtskontrollen könnten zu einem Rückstau führen und das Park-and-Ride-System beeinträchtigen. Ziel ist es, Beeinträchtigungen für alle Beteiligten zu minimieren und mehr Fans dazu zu bewegen, mit der Bahn anzureisen.
Die Diskussion um Zuschauerströme befasste sich mit Problemfans, alkoholisierten oder urinierenden Fans. Die Polizei arbeitet mit Netzwerkpartnern zusammen, um die Sicherheit in Kaiserslautern zu gewährleisten und Beeinträchtigungen zu reduzieren. Die Teilnehmer stellten fest, dass wildes Urinieren ein anhaltendes Problem darstellt; Lösungen wie Sternurinale könnten Abhilfe schaffen.
Abschließend wurde die Diskussion über Fanmärsche geführt, die oft zu Vermüllung und Sicherheitsproblemen führen. Lösungsansätze reichen von Sonderreinigungen über Fan-Sensibilisierung bis hin zu möglichen Glasverboten. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Sport ist vor der Sommerpause geplant.