Die Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat ein neues Konzept vorgestellt, um in den kommenden Jahren in Schleswig-Holstein neue Lehrkräfte zu gewinnen. Sie betonte, dass Schulen bereits im intensiven Wettbewerb um qualifizierte Lehrkräfte stünden. Prien hob hervor, dass es entscheidend sei, bedarfsgerecht auszubilden und die Bewerberströme in die richtigen Richtungen zu lenken.
Prien unterstrich, dass die Gewinnung von Fachkräften für das Bildungssystem eines der größten bildungspolitischen Vorhaben des Landes sei. Sie betonte die Notwendigkeit, das Land von der Berufsorientierung bis zum Schuldienst breit aufzustellen, um den Bedarf an Lehrkräften in den richtigen Fächern an den richtigen Orten zu decken.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Konzepts ist die Attraktivität des Lehramtsstudiums zu steigern und die Studienerfolge durch intensivere Betreuung zu verbessern. Prien betonte, dass es von großer Bedeutung sei, dass junge Menschen Fächer wählen, die den Bedarf an Lehrkräften decken. Insbesondere in Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Musik und an Grundschulen werden Nachwuchslehrkräfte gesucht.
Ab dem nächsten Schuljahr wird ein Provinzzuschlag eingeführt, der Lehrkräften, die ihren Vorbereitungsdienst für mindestens drei Jahre in bestimmten Bedarfsregionen absolvieren, eine monatliche Sonderzahlung von 250 Euro gewährt. Zu den begünstigten Kreisen gehören unter anderem Pinneberg, Neumünster, Segeberg, Steinburg, Dithmarschen und Herzogtum Lauenburg. Es werden zusätzliche Anreize auch für die Lehrämter Grundschule und Sonderpädagogik gesetzt.